Inhaltsverzeichnis
Herausforderung 1: Wo wird gesucht? 🧩
Google dominiert Suche, ChatGPT den Chat. Google dominiert mit 89% den Suchmaschinenmarkt (≈ 1 Milliarde aktive Nutzer1), ChatGPT mit 82,6% die chatbasierte Suche (≈ 380 Millionen Nutzer).
Ausgang offen. Welche Anbieter künftig für deine Sichtbarkeit relevant sind, ist noch offen. Besonders interessant ist die Frage, welchen Anteil sich Google mit dem Rollout seines AI-Mode gegenüber ChatGPT zurückerobern kann.
Bing und Google vergolden das Tafelsilber 🍴
Meine KI, mein Index. Google und Bing schotten ihre Suchindizes zunehmend ab. Anbieter wie Perplexity, die bisher auf diese Indizes zugreifen konnten, müssen nun eigene Indizes entwickeln. Die Konsequenz: Deine Google- und Bing-Rankings haben künftig kaum Einfluss auf deine Sichtbarkeit bei Perplexity und anderen KI-Tools.
Introducing Perplexity Search API
We've built a search index of billions of webpages to provide real-time, quality information from the web.
Now developers have access to the full power of our index, providing the most accurate results in milliseconds.
perplexity.ai/hub/blog/intro…
— #Perplexity (#@perplexity_ai)
6:05 PM • Sep 25, 2025
Herausforderung 2: Wie wird gesucht? 🐙
Vom Keyword zum Prompt. Bislang war es einfach, passende Keywords für deine Branche zu recherchieren. Doch bei KI-Chats wird es kompliziert: Nutzer formulieren ihre Anfragen individuell und ergänzen sie mit persönlichem Kontext. Die Vielfalt möglicher Prompts, bei denen deine Angebot relevant sein könnten, ist praktisch unendlich und kaum vorhersehbar.
Suchvolumen für Prompts. Ein weiteres Problem: Die Vielfalt der Prompts erschwert die Einschätzung, welche davon tatsächlich häufig genutzt werden. Bei klassischen Suchmaschinen lieferten Google und Bing verlässliche Volumendaten. Für KI-Chats gibt es bislang keine Angaben zum Suchvolumen. Statt präziser Daten ist Bauchgefühl gefragt.

Die präzise Datenqualität, die wir von SEO-Tools wie Sistrix gewohnt sind, gehört der Vergangenheit an.
Dein Lösungsansatz: Entwickle dein Prompt-Set ☝️
Schritt 1 - Ein Prompt-Set erstellen
Denke wie deine Zielgruppe. Um herauszufinden, ob deine Marke in KI-Antworten erwähnt wird, solltest du zunächst definieren, bei welchen konkreten Prompts dein Produkt oder deine Dienstleistung idealerweise erscheinen sollte.
Entlang der Customer-Journey. Orientiere dich beispielsweise am Kaufprozess deiner Kunden. Unterteile die Customer Journey in drei Phasen und überlege dir für jede Phase, welche Fragen potenzielle Kunden stellen würden:5
Unbewusst: Kunde informiert sich, ohne die konkrete Lösung zu kennen.
Beispiel: “Warum tun meine Knie beim Laufen weh?”Lösungsorientiert: Kunde kennt verschiedene Lösungsarten, aber noch nicht dein konkretes Angebot.
Beispiel: “Welche Laufschuhe reduzieren Überpronation?”Anbieterentscheidung: Kunde kennt dein Angebot, aber braucht noch Anreize/Vertrauen.
Beispiel: “Vergleiche die Puma ForeverRun Nitro 2 mit den Nike Structure 26.”
Wie lang sollte ein Prompt sein? Tools wie Sistrix und Peec AI empfehlen eine Länge von 190 bis 200 Zeichen. Sei also klar und konkret, während du verschiedene Nutzerperspektiven (Wünsche, Vorwissen, Einschränkungen) einbeziehst.
Schritt 2 - Wähle ein Tool zum Tracking
Ohne Tool wird’s schwer. Welche KI-Anbieter du künftig monitoren solltest, lässt sich heute noch nicht abschließend sagen. Doch zwei Entwicklungen machen Tools zur Sichtbarkeitsmessung unverzichtbar: der Wegfall klassischer Keywords und die zunehmende Abschottung von Drittanbietern.
SEO-Tools kosten Geld, KI-Tools kosten mehr. Während etablierte SEO-Tools wie Sistrix noch an KI-Lösungen arbeiten, positionieren sich Newcomer wie Peec AI bereits am Markt. Die Kehrseite: KI-Tracking ist weniger umfangreich und deutlich teurer als klassisches SEO-Tracking. Peec AI kostet beispielsweise 89 € monatlich für nur 25 getrackte Prompts bei Google AI Overviews, ChatGPT und Perplexity.

Ein Blick auf Peec AI: Das deutsche Unternehmen gehört zu den Vorreitern und bietet bereits eine umfangreiche KI-Tracking-Lösung.
Spar-Tipp: Halte Ausschau nach YouTube-Tutorials um bspw. mit Tools wie n8n ein eigenes Prompt-Tracking auf die Beine zu stellen.
Schritt 3 - Analyse deiner Daten
Lücken identifizieren. Taucht deine Marke nicht auf, obwohl sie erscheinen sollte, kannst du drohende Sichtbarkeitsverluste frühzeitig erkennen. Analysiere die Inhalte deiner Mitbewerber und recherchiere, welche Quellen und Inhalte ihnen zur Sichtbarkeit verhelfen.
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2 https://geoagentur.de/ratgeber/ki-statistiken-2025/
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